SP-2019

Berichte von 03/2019

Donnerstag, 28.03.2019 Weltkulturerbe in Andalusien ...

 

... gibt's viele. Hier nicht. Obwohl El Rocio einzigartig ist.


23° im Schatten. Du hörst ein Geräusch näher kommen. Motor. Kein Reifen. Wie im Winter.  Im Schnee. Hier liegt kein Schnee. Hier liegt Sand. In der ganzen Stadt. Manchmal driftet ein Auto um die Kurve. Manchmal reitet ein Engländer vorbei, mal ein Spanier. Mal ziehen Mulis Planwagen, mal Pferde Fünfspänner.
Die Stadt ist bereit als Kulisse. Western. B-Movie. Mit Mexen. Quietschende Pendeltür. Die Kirche mit dem Glockengiebel...


...beherbergt die Madonnen-Statue. Um diese zu sehen, berühren, küssen, kommen zu Pfingsten eine Million Menschen hierher. Zu den 700 Seelen. Auf Pferden, in Kutschen, zu Fuß, immer kostümiert. Muss wohl großes Kino sein.


Die Lagune beginnt neben dem Kirchplatz. Sie beherbergt Vögel. Und Pferde. Wilde. Zauberhaft. Störche nisten in Terassenwohnungen.

Ist wohl großes Kino.

 

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Samstag, 23.03.2019 Gartentag...


... in Cordoba.

Gärten gibt es viele. Im Palast, mit Theater, auf der Burg, mit Aussicht.
Die Chefin der Theatergruppe hat jetzt die Fotos von ihrer Gruppe.
Die Fotos von den angehenden Kommunionkindern haben deren Eltern. Wir haben nicht geknipst. Die Kinder. In ihren Kleidchen, Anzügen. Frisiert, geschminkt, maskiert. Welch ein Gewese dort gemacht wird. Zweifelhaft, dass die Kinder den religiösen Bezug herstellen können.
Im Garten des Alcazar dominieren wieder die Poser und Selfie-Knipser. Ich bin immer froh, wenn keiner von denen vor meiner Linse rumturnt. Kann mich manchmal nicht entscheiden, welches Foto mir am besten gefällt. Z.B. Calla.

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Freitag, 22.03.2019 Denkste...


... DER Höhepunkt sei erreicht: Denkste  
In Cordoba lauert der nächste. Mezquita-Catedral de Cordoba. Hat der Maure gebaut, der Kastilier geklaut und der Habsburger umgebaut. Die Mauern vom Mauren sind über 1.000 Jahre alt und älter. Kaum Falten, ziemlich takko eigentlich.
Die Kirche mittendrin ist auch ganz propper.
Gut, der moderne Cordobanser wird den Laden in Schuss halten -hat die UNESCO  ja schließlich ein Auge drauf- wie die Stadt uns frühlingshaft und aufgeräumt empfangen hat.
Übrigens blühen die Orangen jetzt richtig und der Duft ist... im Wortsinn unbeschreiblich.

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Donnerstag, 21.03.2019 Mal wieder...

... Pause.

Zwischen Eindrücken von gestern und Plänen für morgen einfach nur mal abhängen. Bisschen Ruhe, bisschen Sonne und sonst nix.

Denkste!

Du wachst bei 3° auf. Die Camper fliehen vom Platz (weil's trotz €  20,00 Stellplatz Gebühr kein heisses Spülwasser gibt), der Platzwart sperrt die Nachbar-Parzellen, rückt mit dem Hubsteiger an (Baumpflege steht an), die Platanen kriegen Blätter und rieseln, der Wind bläst kräftig - genau auf die Schiebetür. Außerdem kein Brot mehr an Bord.

Tauschen? Denkste!

Heizung an, 20° drinnen, Sonnenaufgang 12° draußen, die Spinner sind weg, die Säge kommt erst morgen zum Einsatz, Stellplatz gewechselt, Bus gedreht, Windschatten genutzt, zum Bäcker spaziert (viersprachige Bäckerfrau, kannte noch die D-Mark) und herrliche Sonnenstunden im Liegestuhl genossen.

20 Kilometer vor Cordoba. Da wird dann auch wieder geknipst ?

PS: Heute gab's noch ein paar Nachträge.

 

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Dienstag, 19.03.2019 Pueblos Blancos...

*

...die weißen Dörfer. Stehen nicht oben auf unserer Liste.
Olvera gehört dazu. Lag auf unserer Route, ein Abstecher zum schnuppern.
Beinahe frei von Touristen, ein fast leerer Campingplatz, andalusische Provinz in traumhafter Landschaft. Lässt Phantasie, macht Lust auf mehr. Später vielleicht, oder ein anderes Mal.

 

* Das Foto konnte ich aus verkehrstechnischen Gründen nicht machen, habe es darum hier-> https://www.felicesvacaciones.es/blog/pics/2017/07/rutas-de-los-pueblos-blacos-de-cadiz.jpg geklaut

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Montag, 18.03.2019 Ronda also...



...irgendwie "geschafft". Titelbild. Idee. Inspiration. Initial. Puente Nuevo. Neue Brücke - alte Steine. Angekommen und gleich hin. Gucken, staunen und ein paar Fotos.
Ronda ist schön.
Ronda hat viele Bewunderer, ist Selfie-Staffage, hat eine alte und eine neue und eine arabische Brücke, eine besondere Stierkampfarena und Umgebung.
Mit Flora und Schwein gehabt, dass wir trocken geblieben sind.

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Freitag, 15.03.2019 Rapunzel...

 ... mal wieder nicht zu Hause und Heike tags zuvor beim Friseur. Da kommst du also nur Mittwochs rein, wenn der Schlossherr Audienz hält. Oder das Törchen aufsperrt. Schade, muss inwendig sehenswert sein.
La Calahorra, einer der wenigen Orte, in denen man nicht einmal tot über dem Zaun hängen mag.
Also ins nächste Kaff. Guadix. Siehe da, ein wunderbarer Platz, eine ganz alte Festung und -man mag es kaum glauben- bewohnte Höhlen. Drei bis vier Meter unter der Erde. Küche, Diele, Bad mit anschließenden Ställen für Schwein und Esel. Die Ställe werden allerdings inzwischen von den rund 5.000 Einwohnern des Viertels als Arbeits- und Kinderzimmer genutzt.
Schule und Kindergarten unter der Erde, nur die Kirche ist oberflächlich.
Die Kamine zur Belüftung erinnern an Gaudi.
Ich erinnere mich an Kalle Wirsch und Zoppo Trump.

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Donnerstag, 14.03.2019 Pico del Veleta...



... Berggipfel, 3.396 meter. Hausberg von Granada.
Granada 738 meter. Hochebene.
Beas de Granada - Basis Camp für 8 Tage - 1.072 meter.
Puerto Lobo 1.125 meter. Pass. Auf dem Weg zum Campingplatz. Auch: Wandergebiet bis 1.360 meter, tolle Aussichten.

1.360 meter sind woanders Höhe Mittelstation. Hierher zum Skifahrn?
738  meter sind ungefähr Höhe Schmallenberg. Aber hier, das ist nicht Sauerland.

 

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Mittwoch, 13.03.2019 Steine...


... begleiten uns. Diesmal nur Einstein. Für das Museum der Wissenschaften gehören wir vielleicht nicht zur Zielgruppe. Amüsant -und ein wenig informativ- ist es allemal.
Auf dem weiteren Spaziergang galt es auch Postkarten auf den Weg zu bringen. In Granada findet man eher Löwenmäulchen als Briefkästen.


Und darüber ->   breiten wir grosszügig den Mantel des Schweigens.

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Dienstag, 12.03.2019 Einsichten....

... kann man auch gewinnen, wenn man sich treiben lässt.

Machen wir aber nicht. Morgens zuerst einmal einen Termin vereinbart. 16.00 Uhr Friseur.  Die Zeit bis dahin auf dem schönen Hügel Albaicin verbracht. An manchem Haus stand die Tür zur Straße auf und gab eine Sicht in den Innenhof frei. 

Dann aber Mittagspause. Leckere Tapas. Schöner Platz. Musik-Begleitung Live. Noch ein wenig durch den Wohnsitz -heute Museum- von Aixa (Sultans Schwiegermutter) schlendern und -> ab zum Friseur.

Am Abend noch einmal zurück und die Aussicht auf die Berge und die Alhambra genießen. Zu oft? Im Fernsehen gibt es doch auch laufend Wiederholungen.

Die Aussicht übrigens vom Garten der Moschee. Ja, die Araber sind nach gut 500 Jahren zurück in Granada.

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Sonntag, 10.03.2019 Inzwischen...

...ist hier im Hoppeditz-Niemandsland auch der Karneval zu Ende. Am Samstagabend waren in der Kneipe am Campingplatz noch vollständig kostümierte und geschminkte Familien. Kinder zwischen 3 und 12. Um 11 Uhr. Zum Abendessen.

Hier, das ist übrigens Granada. Schwierig, auf Superlative zu verzichten. Allein das Panorama der Sierra Navada ist so schön, .. hach ist das schön.

Es ist nachts noch ein wenig zu frisch, in allen anderen Belangen kann ich Fritz Wunderlich nur zustimmen.

Nachts so um die 8°, zum "Frühstück" um 10.00 Uhr immerhin schon 16° und mittags auf einem der wunderbaren Plätze dürfen wir die Sonne bei 23° Grad genießen. Seit Sonntag.

Am Samstag auf der Alhambra war noch Jacke angesagt. Der Tipp hieß: "besorgt euch vorab Karten für den Eintritt, sonst steht ihr ewig an". Haben wir probiert. Für den Palast der Nasriden bekommt man ab Ende Mai welche. Per Zufall haben wir die Granada Card entdeckt. Damit doch eine Möglichkeit gefunden, das gesamte Welterbe besuchen zu dürfen.

Auf dem Spaziergang am Sonntag zur Abtei und dem gleichnamigen Stadtteil Sacromonte ging es schon im Hemd. Grandiose Aussichten auf die Berge, die Alhambra und die Stadt, zu einem sehr großen Teil des Weges beinahe allein unterwegs. (Die Kneipen am Wegesrand hatten allerdings auch noch Mittagspause).

Am Montag in der  Kathedrale hätte ein Jäckchen sicher gut getan, dafür hatte ich ausnahmsweise mal an die richtige Brille gedacht.

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Montag, 04.03.2019 Helau...



... wir leben noch. Und das gut und gern. Schöne Wanderung im Naturpark Despenaperros, 700m bis 900m hoch, hier in Nord-Andalusien. Santa Elena. Erstmals Korkeichen gesehen. Irritierend zu lesen, dass die gefährdet sind, weil die Winzer zunehmend Schraubverschlüsse verwenden.
Frisch geworden nach dem gestrigen Sommertag. Windig und 12°. Ich weiß, Klagen auf hohem Niveau.
Die Blauelstern auf dem Campingplatz stört es nicht.

Ach ja,  Fotos gibt es, sobald es Internet gibt. Auch von der vergangenen Woche.

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